Über
den
Verkehr
mit
den
Eingeborenen
Führer
Kairo,
arabisch
nach
dem
alten
semitischen
Namen
Ägyptens
auch
kurzweg
Masr
oder
Misr
genannt,
unter
30°
4′
nördl.
Br.
und
31°
17′
östl.
L.
(von
Greenwich),
liegt
am
rechten
Ufer
des
Nils,
etwa
20km
südl.
des
sog.
„Kuhbauchs“,
der
Stelle,
wo
der
Strom
sich
in
den
Rosette-
und
den
Damiette-Arm
(S.
438)
teilt.
Am
Ostrande
der
Stadt,
die
über
eine
halbe
Quadratmeile
bedeckt,
erheben
sich
die
rötlichen
Felswände
des
200m
hohen
Mokattam-Gebirges
(S.
476),
des
Anfangs
der
arabischen
Kairo
ist
die
größte
Stadt
Afrikas
und
der
arabischen
Residenz
des
Khediven
Die
Zahl
der
Einwohner
50000
Fremden
Einwohner
ägypto-arabischen
den
christlichen
der
alten
Ägypter
Juden
der
verschiedensten
Stämme
afrikanischen
Perser
überaus
bunt
und
eigenartig.
Geschichte.
Schon
in
uralter
Zeit
lag
gegenüber
den
großen
Pyra-
miden
am
Ostufer
des
Nils
ein
Vorort
von
Alt-Heliopolis
(S.
481),
der
bei
den
Ägyptern
Horus
und
Set,
die
Schutzpatrone
der
in
der
Urzeit
getrennten
Reiche
von
Ober-
und
Unterägypten,
bekämpft
haben
sollten).
Die
Griechen
nannten
ihn
Babylon,
indem
sie
auf
ihn
den
ähnlich
klingenden
ägyptischen
Namen
der
Nachbarinsel
Rôda,
Perhapi-n-On,
„die
Nilstadt
von
On
(Helio-
polis)“,
übertrugen.
Das
gleichnam.
römische
war
unter
Augustus
von
einer
der
drei
in
Ägypten
stehenden
Legionen
besetzt.
Im
J.
641
nach
Chr.
wurde
Babylon
von
Amr
Ibn
el-Âsî
(S.
455)
erobert,
der
dann
in
der
Ebene
nördlich
der
Festung,
im
Gegensatz
zu
Alexan-
dria,
die
neue,
von
christlichen
gründete.
An
der
Stelle
seines
Zeltes
erbaute
er
eine
Moschee,
der
arabische
Name
für
Zelt,
fostât,
ging
auf
die
Stadt
über.
Von
Ahmed
Ibn
Tulûn
(868-883),
dem
Begründer
der
ägyptischen
zwischen
Fostât
und
der
Zitadelle
(S.
475),
neben
der
älteren
Vorstadt
El-Askar
(815),
das
neue
Stadtviertel
der
Katâi
angelegt,
welches
905
durch
Brand
zugrunde
ging.
Gôhar,
dem
Feldherrn
Ägypten
eroberte
und
als
Residenz
des
Kalifen
Heeres
im
NO.
der
Katâi
eine
neue
Stadt
gründete,
verdankt
das
heutige
Kairo
seine
Entstehung.
In
der
Stunde,
als
man
den
Bau
der
Stadt-
mauer
begann,
durchlief
angeblich
der
Planet
Mars
(arab.
Kâhir,
der
Sieg-
reiche)
den
Meridian
der
neuen
Stadt,
und
davon
erhielt
diese
den
Namen
Masr
el-Kâhira
oder
El-Kâhira;
Fostât
wurde
nunmehr
zur
Unterschei-
dung
Masr
el-Kadîme
oder
M.
el-Atîka
(Alt-Kairo)
genannt.
Bereits
973
ver-
legte
Abû
Teminn
el-Muizz
seine
Residenz
von
Mehdia
(S.
386)
nach
Kairo.
Der
kurdische
als
Saladin
bekannt),
der
1171
nach
dem
Tode
des
letzten
Fâtimiden
Herrschaft
an
sich
riß,
legte
die
Zitadelle
am
Abhange
des
Mokattamgebirges